Eine Zink-Lamellenbeschichtung besteht aus einer Dispersion von Zink- und Aluminiumflocken in einer wässrigen oder lösungsmittelbasierten organischen Matrix besteht. Die Anwendung erfolgt im Schüttgut über ein Tauch-Schleuder-Verfahren (Eintauchen und Zentrifugieren) und anschließendes Trocknen.
Die applizierten Schichten bieten einen ausgezeichneten kathodischen Schutz des Grundmetalls und gewährleisten eine hohe Korrosionsbeständigkeit, ein gutes ästhetisches Aussehen, eine hohe Chemikalienbeständigkeit und, dank zusätzlicher Versiegelungen, kontrollierte Reibungseigenschaften.
Die Möglichkeit, eine Schichtdicke von wenigen Mikrometern aufzutragen, macht diese Beschichtung besonders geeignet für Teile, die eine hohe Korrosionsbeständigkeit erfordern und gleichzeitig enge Maßtoleranzen aufweisen.
Die Elastizität dieser Beschichtungen erlaubt es auch, sie auf Produkte wie Federn, Unterlegscheiben und Sprengringe aufzutragen.
Der Zink-Lamellen-Beschichtungsprozess beinhaltet keine Phasen, die zur Entwicklung von atomarem Wasserstoff führen können (z.B. Beizen und Galvanisieren) und findet daher besondere Anwendung bei hochfesten Bauteilen, die als solche für das Phänomen der Wasserstoffversprödung prädisponiert wären.
In Bezug auf Umwelt und Gesundheit zeichnen sich diese Beschichtungen dadurch aus, dass sie kein Chrom VI enthalten.